Die LIGA Kooperationspartner im Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren und der Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. LV Berlin fordern das Land Berlin auf: Investieren Sie in stabile Nachbarschaften! Für ein soziales, demokratisches Berlin.
Lesen Sie hier das gemeinsam Positionspapier vom August 2025.
Das Positionspapier in voller Länge
Der Senat kürzt das Landesprogramm „Mobile Stadtteilarbeit“ drastisch
Mit der Veröffentlichung der Vorlage zur Beschlussfassung zum Gesetz über die Feststellung des Haushaltsplans von Berlin für die Haushaltsjahre 2026 und 2027 wurden die drastischen Kürzungen im Landesprogramm „Mobile Stadtteilarbeit“ bekannt.
Das Landesprogramm „Mobile Stadtteilarbeit“ konnte im Förderjahr 2025 mit rund 3.000.000€ 24 Projekte mit multiprofessionellen Teams in den Sozialräumen Berlins realisieren. Hinzu kamen 12 Projekte, welche über das „Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren“ (IFP STZ) gefördert werden. Ab 2026 stehen im Landesprogramm „Mobile Stadtteilarbeit“ nur noch 706.000€ zur Verfügung. Das bedeutet, 18 Projekte müssen zum 01.01.2026 eingestellt werden!
Dies ist sowohl vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen in Berlin als auch den nachgewiesenen Wirkungen für das Engagement in den Kiezen nicht hinnehmbar. Diese drastische Kürzung im Doppelhaushalt 2026/2027 gefährdet die gewachsenen Strukturen massiv – und ignoriert die belegten, präventiven Wirkungen für die Berliner Stadtgesellschaft.
Unsere Forderungen
- Erhalt der Mittel in voller Höhe im Landesprogramm „Mobile Stadtteilarbeit“ über den Doppelhaushalt 2026/27 hinaus.
- Verlässliche Verstetigung als struktureller Bestandteil im Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren (IFP STZ).
- Keine Verlagerung auf Kernteams: Die Mobile Stadtteilarbeit muss eigenständig finanziert bleiben, da sie über die Kapazitäten der regulären Stadtteilzentren hinausgeht.
- Weiterentwicklung statt Rückbau: Ausbau und langfristige Sicherung der Mobilen Stadtteilarbeit in allen 58 Berliner Prognoseräumen.
